Warum Rucking?
Häufige Fragen
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Was bedeutet Rucking?
Rucking bedeutet, mit einem besonders schweren Rucksack zu gehen – meist mit 10 %–45 % des Körpergewichts. Bekannt wurde es durch das Militär und Fitness-Communities.
Körperliche Vorteile
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Kardiovaskuläre Fitness & Ausdauer
Eine Studie von Wills et al. (2019) zeigte, dass ein 10-wöchiges Programm aus Krafttraining + Gehen mit Gewicht die aerobe Kapazität und die Kraft (z. B. Squat Jumps, Liegestütze) der Teilnehmer verbesserte und die wahrgenommene Anstrengung bei einem 5 km-Marsch mit einer 23 kg-Weste deutlich senkte.
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Muskeln & Haltung
Lasten, die nah am Körperschwerpunkt getragen werden, reduzieren den Energieaufwand und fördern eine aufrechte Haltung. Rucksäcke mit gut sitzendem Hüftgurt entlasten zusätzlich die Schultern.
Ein wissenschaftlich fundiertes Rucking-Training planen
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Empfehlungen zur Belastung
Leicht anfangen: 10 %–20 % des Körpergewichts (z. B. 10–15 kg bei 70 kg Körpergewicht).
Für erfahrene Rucker: bis zu 30 %, aber mit Vorsicht.
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Frequenz und Steigerung
Optimal: 1 Einheit alle 10–14 Tage. Häufigere Einheiten steigern die Leistung nicht wesentlich, erhöhen aber das Verletzungsrisiko (MDPI).
Start: Flaches Gelände, 30–60 Minuten. Last, Dauer oder Geländeschwierigkeit schrittweise erhöhen.
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Ergänzende Workouts
- Krafttraining einbauen (z. B. Kniebeugen, Hüft- und Kniestabilität).
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Ausdauertraining ergänzen.
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Oberkörperkraft korreliert stark mit besserer Rucking-Leistung (PubMed).
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Beispielplan von Anfänger bis Fortgeschritten
Level Load Duration Frequency Terrain Anfänger 10% Körpergewicht 20–30 Min. 1× pro Woche Flach/ leich hügelig Forteschritten 15–20% Körpergewicht 45–60 Min. 1–2× pro Woche Hügelig oder leichte Trails Experte 25–30% Körpergewicht 60+ Min. 1× pro 10–14 Tage + Krafttraining Gemischtes Gelände, bergig und flach
Sicherheits- & Technik-Tipps
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Sicherheit an erster Stelle
- Richtige Passform: Hüftgurt schließen, um Gewicht auf die Hüfte zu übertragen und Haltung zu verbessern.
- Auf Symptome achten: Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Kribbeln ernst nehmen.
- Aufwärmen & Abkühlen: Sanfte Mobilisation und Dehnen beugen Verletzungen vor.
- Gelände berücksichtigen:
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Bergauf = höhere Intensität auch ohne zusätzliches Gewicht.
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Bergab = mehr Kontrolle & Kniestabilität nötig.
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